Die Transferveranstaltung des BMFTR-geförderten Vorhabens „digiMINT – Digitalisierung als Chance für Frauen in MINT“ am 18. September 2025 (10–16 Uhr, online via ZOOM) richtet sich an ein breit gefächertes Publikum, das entlang der gesamten Bildungskette und auf allen Entscheidungsebenen die Teilhabe von Frauen an MINT-Studien- und Berufsfeldern mitgestaltet.
Zielgruppe sind sowohl Akteur_innen aus Schule und Hochschule, als auch Unternehmen.
Für sie werden die Forschungsergebnisse in greifbare Karrierepfade übersetzt – etwa indem Erfolgsfaktoren für Studienwahl, Berufseinstieg und -verbleib aufgezeigt werden. Ebenso angesprochen sind Lehrkräfte, Fachberater_innen und Schulsozialarbeiter_innen, die frühzeitig Begeisterung für Technik vermitteln und daher verlässliche, evidenzbasierte Materialien benötigen.
Auf Hochschulebene richtet sich die Veranstaltung an Dozierende, Studiendekan_innen, Gleichstellungsbeauftragte und Career-Center-Teams. Sie erhalten Daten zu Drop-out-Punkten im Studienverlauf, Hinweise auf wirksame Mentoring-Formate und konkrete Handlungsempfehlungen für eine gendersensible Gestaltung von Lehr- und Prüfungssettings. Forschende aus Erziehungs-, Sozial- und Ingenieurwissenschaften sowie aus den Digital Humanities sind eingeladen, methodische Ansätze zu diskutieren und Anschlussprojekte zu initiieren.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Praxis im Maschinen- und Anlagenbau sowie in angrenzenden Branchen. Personalverantwortliche, Diversity- und Weiterbildungsmanager_innen, Betriebsräte und Verbandsvertreter_innen können sich in diesem Rahmen austauschen, wie digitale Transformation, New-Work-Konzepte und betriebliche Weiterbildung gezielt eingesetzt werden können, um Ingenieurinnen zu gewinnen, zu halten und in Führungspositionen zu bringen. Fallbeispiele und Kennzahlen sollen direkt in die Personal- und Organisationsentwicklung einfließen.
Darüber hinaus lädt die Veranstaltung Vertreter-innen überregionaler Netzwerke ein, Best-Practice-Beispiele auszutauschen und mögliche Kooperationen für Folgeprojekte oder Third-Mission-Aktivitäten anzubahnen. Diese Netzwerke fungieren als zentrale Multiplikatoren für Frauen in MINT.
Als weitere Zielgruppe adressiert die Transferveranstaltung Akteur-innen aus Politik und Verwaltung, beispielsweise Bundes- und Landesministerien, Gleichstellungs- und Wirtschaftsausschüsse, Kammern sowie Kommunalverwaltungen erhalten evidenzbasierte Empfehlungen, um bestehende Förderprogramme nachzuschärfen oder neue Maßnahmen aufzulegen. Auch Stiftungen, NGOs und zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für Bildungs- und Geschlechtergerechtigkeit einsetzen, gehören zur Zielgruppe. Sie können die Ergebnisse in Awareness-Kampagnen und Projektförderungen integrieren.
Abschließend sind auch Medien und die interessierte Öffentlichkeit, Wissenschaftskommunikator_innen und Blogger_innen eingeladen, die Ergebnisse zu Chancen und Hürden weiblicher MINT-Karrieren im Maschinen- und Anlagenbau mitnzunehmen und so eine differenzierte gesellschaftliche Debatte anzustoßen.
Durch diese vielschichtige Ansprache stellt digiMINT sicher, dass die erarbeiteten Erkenntnisse nicht im Elfenbeinturm verbleiben, sondern entlang multipler Transferpfade in Schule, Hochschule, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wirksam werden – und so langfristig dazu beitragen, den Frauenanteil in diesen technischen Zukunftsbranchen erhöhen.